Zehnter Verkehrshistorischer Tag  24.Oktober 2010

 

Am zehnten VHT ging es in die Walddörfer. Es war Hamburger Schietwetter, dauernd Nieselregen. Aber vom Wetter lässt man sich den Spaß am VHT nicht verderben.

 

Wagen 220 an der Spitze, dann TU1 und TU2. Wagen 11 wurde geschont, verblieb im Depot. In Volksdorf wurde kurz gewartet, dann ging es weiter nach Ohlstedt, wo die Busse des HOV warteten und die Gäste zum Kleinbahnmuseum in Wohldorf und zur S-Bahn nach Poppenbüttel brachten.

 

Der Dreiwagenzug wartet auf die Anschlußbusse des HOV, danach war der Zug sehr gut besetzt, es war gut, dass es nicht nur zwei Wagen waren.

 
Zuuuurückbleiben --- bitte! Pfeif. Der Zug ist abfahrbereit.
 

Hst. Volksdorf. Hier wurden früher die Züge aus Ohlstedt und Großhansdorf durch Ankuppeln einer Fahrzeugeinheit (beim DT3 3-Wagen) verstärkt. DT1 wurden nicht geschwächt, da die eine Einheit dann nicht für den nächsten Zug Richtung Stadt genutzt werden konnte, die fuhren als 8-Wagenzüge weiter. Heute verzichtet man auf das Schwächen, die 8-Wagenzüge sind billiger als das Kuppelpersonal inkl. der Umsetzfahrten (Fahrstraßen stellen usw.). Als Kinder standen wir nach Besuch der Badeanstalt oft noch Stunden bei dem Haltestellenwärterhäuschen und guckten zu. Wir kannten schon das Personal, wurden auch oft gebeten, mal was zu essen aus dem Imbiss zu holen, was wir gerne taten.

 
Der Zug aus Großhansdorf fuhr zuerst, die Fahrgäste guckten erstaunt, manche lösten einen VHT-Fahrschein.
 
In Farmsen stiegen wir aus, hier war Treffpunkt mit dem DT1, der uns gleich wieder nach Ohlstedt bringen sollte.
 

Werktags noch als Verstärkerzug im Einsatz - der DT2. In Bahnforen werden fleißig die Fahrzeiten gepostet, das konnten wir Jugendliche in den 70er- und 80er-Jahren bei unseren DT1-Touren leider noch nicht machen, wir telefonierten noch mit einem kabelgebundenen Wählscheibentelefon, tauschten die Zeiten aus und verabredeten uns um noch vor der Schule mitzufahren, also Treffen um 6, DT1 fahren bis Stephansplatz, dort kam dann ein DT1 als Gegenzug, dann zurück bis Berne, um 8 waren wir pünktlich in der Schule. Schön war die Zeit!

 

Unser heiß geliebter DT1. Auf der Walddörferbahn konnte der Zug mal ausgefahren werden, auf dem Ring wo sonst meist der VHT stattfindet sind zu viele Schleichstrecken. Hier wartet der Zug einige Minuten, damit der Planzug sicher in Berne durch ist, dann wurde richtig beschleunigt. Fensterklappen öffnen und den Klang der Motoren lauschen. In der Jugendzeit war ich mal mit Stefan B. unterwegs. Es war ein kalter Winter. In Ochsenzoll setzte nachmittags ein DT1 ein, der Zug fuhr dann meist leer bis Langenhorn-Markt, wo sich der Zug erst füllte. Wir öffneten in Ochsenzoll alle Fensterklappen damit wir die Motoren besser hörten. In Kiwittsmoor stieg eine Dame in unseren Wagen. Sie begann, Fensterklappen zu schließen. Wir öffneten diese wieder. Sie fragte was das soll und wir sagten, dass wir die Motoren hören wollen. Sie dachte nun, wir kommen aus Ochsenzoll und wechselte den Wagen.

 
Der HOV-O305 brachte die Besucher zum Kleinbahnmuseum und zur S-Bahn nach Poppenbüttel. Wir fuhren mit, um mit der S-Bahn nach Barmbek zu fahren.
 

Der VHH-O305 fährt jetzt nach Poppenbüttel, diese Busserie war in meiner Kindheit der Normalzustand, deshalb sind mir diese Busse eigentlich noch zu neu, ich mag den Saturn II noch lieber, der war schon zu Kindertagen nur noch selten anzutreffen.

 
In Poppenbüttel wartete schon der Anschlußzug, der alt ehrwürdige ET471, der Klang der Fahrmotoren ist immer noch herrlich.
 
Auf geht's nach Barmbek, wo die Hochbahn schon wartet, um nach Ohlstedt zu fahren.
 

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